Mehrstimmige Lieder im Overdubbing
AnneLuisa
Ilse Weber wurde 1942 mit ihrem Mann und jüngsten Sohn nach Theresienstadt deportiert. Dort komponierte und schrieb sie viele Lieder und Gedichte, die von ihrem Mann versteckt in einer Mauer gerettet werden konnten. Viele davon sang sie zur Gitarre mit den Kindern der Krankenstation, auf der sie arbeitete, und gab ihnen dadurch Hülle und Freude. 1944 wurde Ilse Weber und ihr Sohn Tomas mit vielen Kindern im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Ihre Lieder sind sehr eindrückliche Zeugnisse dieser schrecklichen Zeit. Besonders berührend finde ich jedoch ihr Anliegen, durch ihre Lieder den Kindern trotz der schlimmen und Angst erfüllenden Umstände in Theresienstadt Geborgenheit zu geben. Es wird berichtet, dass die Kinder sehr gerne auf der Krankenstation und gar nicht so froh waren, wenn sie wieder gesund wurden und die Station verlassen durften.
Dies ist eines der bekanntesten Schlaflieder, dass Ilse Weber mit den Kindern sang. Sie begleitete die Kinder damit bis nach Ausschwitz.
Ilse Weber hat dieses Lied in Theresienstadt für ihren Sohn geschrieben und gesungen. Er konnte im Gegensatz zur restlichen Familie nach Schweden gebracht werden und dort bei einer Freundin in Sicherheit aufwachsen.
Folgt noch